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Digimodes mit SDR (Software Defined Radio)

Viele digitale Betriebsarten haben sich inzwischen auf den Amateurfunkbändernn etabliert.
Meist verwendet man seinen Transceiver und verbindet ihn mittels Audiointerface mit der Soundkarte seines Computers.
Manche Betriebsarten wie z.B. PACTOR III + IV, oder ROBUST-PACKET sind aber nur mit speziellen Hardware - Modems möglich.

Eine Alternative sind sog. SDR-Tranceivcer. SDR ist die Abkürzung für Software Defined Radio.
Hier erfolgt die komplette Signalverarbeitung im PC und die Hardware besteht hauptsächlich
aus hochleistungsfähigen Analog/Digital und Digital/Analog Wandlern.

Ich arbeite dem SDR-Tranceiver FLEX-1500.             
Auf allen Amateurfunk Kurzwellenfrequenzen ist       
QRP Betrieb (kleine Sendeleitung) mit 5 Watt möglich.

Das Gerät beigeistert einfach. Denn es ist wirklich erstaunlich,
mit solch geringem technischen Aufwand auf Kurzwelle Funkbetrieb durchzuführen.

FLEX1500

Der FLEX-1500 ist  mit einem USB-Kabel an den PC angeschlossen.                                                                            
Audio- und Steuerkabel, wie bei einem herkömmlichen Funkgerät werden nicht mehr benötigt.                                        
Digitale Sendesignale, werden mit Virtuellen Audiokabeln (VAC) von Digimode-Programmen zur Steuersoftware des Transceivers übertragen.
Das Ein- und Ausschalten des Senders (PTT-Control) wird mit Virtuellen COM-Ports ermöglicht.


Die Steuersoftware des FLEX-1500 ist PowerSDR

k-flex-1500

Alle Funktionen des SDR-Tranceivers  
lassen sich hier einstellen.

Mit einem Mausklick
kann man die Frequenz wählen.

Schön zu erkennen ist die Darstellung
des Frequenzspectrum als Panorama-
und Wasserfallgrafik.
Alle Signale sind nicht nur zu hören,
sondern auch zu sehen

Hier die Ansicht beim PSK31 Betrieb
auf 14,070 MHz auf dem 20m Band.


PSK31

PSK31 hatte mich sofort fasziniert, als ich bei einem Amateurfunk-Kollegen zu Besuch war.
Man stimmt sich nur auf einen “pfeifenden  Ton” ab, und schon erscheint auf dem Bildschirm die gesendete Nachricht.

PSK bedeutet Phase shift keying. Es ist ein Eintonverfahren,
bei dem durch fest definierte Veränderung der Phasenlage Zeichen, Buchstaben, und Zahlen zugeordnet werden.
Das Signal ist sehr schmalbandig und wird bzw. muß mit niedriger Leistung gesendet werden.

Das Programm MixW V2.20 arbeitet sehr gut mit dem FLEX-1500 zusammen.

k-PSKQSO

Im oberen Bereich fallen die
Makrofunktionen und das Logbuch auf,
so wie die grafische Darstellung
des empfangenen Signals.
 

In der Mitte befindet sich
der Monitorbereich,
welcher den empfangenen
und gesendeten Text ausgibt.

Wie bei einem Chat kann man
im weißen Texteingabefeld
Nachrichten und Infos zum
Absenden vorschreiben
bzw. live aussenden.

Unten sieht man das sog. Wasserfalldiagramm. Jede gelbe Linie ist ein PSK31 Signal.
Mit dem Mauspfeil wählt man die zu arbeitende Station aus.


JT65

Diese hochempfindliche Betriebsart wurde für die Dekodierung sehr schwacher EME (Erde-Mond-Erde) Verbindungen entwickelt.
Die Sfotware ist dann auch für den Betrieb auf Kurzwelle modifiziert worden.

k-JT65

Auch hier sticht das
Wasserfalldiagramm
mit den Signalen der
Sendestationen ins Auge.

Der Ablauf des Datenaustausch ist fest
vorgegeben und muß sich zusätzlich
an eine sekundengenaue
Synchronisation halten.
Jeder Durchgang beträgt 60 Sekunden.

Grün markierte Zeilen zeigen eine rufende Station. Rot markierte Zeilen zeigen die eigene Verbindung mit der Gegenstation an.
Hier arbeite ich eine Station aus Moskau.


Das man mit nur 5 Watt enorme Entfernungen überbrücken kann,
konnte ich am 08.09.2013 um 19:44 UTC (20:44 MEZ) selbst erfahren.

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Danke für die Empfangsbestätigung
aus Argentinien an OM Pedro.
TNX FR UFB DX QSL LB Pedro.

Mit stolzen 11.500 km arbeitete ich ein neues DXCC Land.

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